Internationaler Deutscher Supermoto Meister in der Klasse Youngster – Supermoto Wittgenborn
Am Wochenende des 21./22. September fand das 7. und damit letzte Rennen der Internationalen Deutschen Supermoto-Meisterschaft in Wittgenborn statt. Auch dieses Mal reisten wir bereits am Freitag an, damit ich genügend Zeit hatte, mich mit der Strecke vertraut zu machen.
Mein Ziel für das Wochenende war klar: Ich wollte den Meistertitel nach Hause bringen.
Das Wetter war dieses Mal wirklich perfekt, und auch der Freitag lief reibungslos. An meiner Maschine mussten nur kleine Anpassungen vorgenommen werden.
Das Qualifying am Samstag hätte nicht besser laufen können. Mein Mechaniker hatte mich bestens vorbereitet, sodass ich nach der Bestzeit in den ersten vier Runden eine Pause einlegen konnte, um Kraft zu sparen.
Im ersten Lauf am Sonntag lief der Start nicht optimal und ich kam als Zweiter aus der ersten Kurve. Mir war sofort klar, dass ich so schnell wie möglich am Führenden vorbeikommen musste. Dies gelang mir direkt in der zweiten Runde, und ich sah als Erster die Zielflagge.
Im zweiten Lauf sicherte ich mir den Holeshot und fuhr einen klassischen Start-Ziel-Sieg ein. Zu meinen 26 Mitstreitern konnte ich einen Vorsprung von mehreren Sekunden aufbauen.
In dieser Meisterschaft habe ich mein Ziel erreicht – ich habe den Meistertitel gewonnen! Ich bin unglaublich stolz auf meine Leistung und überaus dankbar für meine Familie und das Team, das mich bis hierher unterstützt hat.
Am 4. Oktober werde ich noch einmal einen Gaststart in Belgien als Training nutzen, um mich auf die nächste Saison vorzubereiten. Dann werde ich auf ein größeres Bike umsteigen und in eine neue Klasse wechseln.
Bilder (c) M. Müller
Doppelsieg bei der Internationalen Deutschen Supermoto Meisterschaft Schleiz
Am Wochenende des 31. Augusts und 1. Septembers fand das fünfte Rennen der Meisterschaft im thüringischen Schleiz statt. Nach meinem Sturz in Cheb, der mich einige Punkte gekostet hatte, war mein Ziel für dieses Wochenende klar: Ich wollte die Führung in der Meisterschaft zurückerobern.
Nach der Anreise konnte ich mich am Freitag mit der Strecke vertraut machen und meine ersten Eindrücke sammeln. Beim Qualifying am Samstag gelang es mir leider nur, den zweiten Startplatz zu sichern. Darüber war ich alles andere als glücklich, aber dieser Rückschlag steigerte meine Motivation nur noch mehr.
Nach dem Qualifying durfte ich zusammen mit meinem Freund Eddy Frech aus der S1 an einer Streckenpräsentation des ADAC teilnehmen. Ausgestattet mit einer Onboard-Kamera führten wir die Zuschauer durch die Strecke und gaben anschließend eine ausführliche Erklärung. Eine spannende Erfahrung abseits des eigentlichen Rennens, die ich sehr genossen habe.
Der Sonntagmorgen begann mit dichtem Nebel, sodass man kaum die Hand vor Augen sehen konnte. Wegen der schlechten Sichtverhältnisse wurde das Programm bis 11 Uhr unterbrochen. Beim ersten Lauf kam ich als Zweiter aus dem Gatter. Mit der schnellsten Rundenzeit setzte ich den Führenden unter erheblichen Druck und blieb ihm dicht auf den Fersen. In der vorletzten Runde gelang es mir schließlich, ihn zu überholen und mir den ersten Platz zu sichern.
Der zweite Lauf verlief nahezu identisch wie der erste. Wieder konnte ich mich durchsetzen und fuhr als Sieger ins Ziel. Damit konnte ich die Heimreise als Meisterschaftsführender antreten.
Bis zum letzten Rennen in Wittgenborn werde ich weiterhin hart an mir arbeiten und sowohl körperlich als auch mental trainieren, um mein Saisonziel zu erreichen.
Bilder (c) M. Müller
Heimspiel – Supermoto IDM St.Wendel
Am Wochenende des 17./18. August fand das vierte Rennen der Supermoto IDM in St. Wendel statt – für mich ein Heimspiel, zumindest was die Anreise betrifft. Wie schon bei den letzten Rennen sorgte auch dieses Mal das Wetter für zusätzliche Spannung.
Während die freien Trainings und das Qualifying unter trockenen Bedingungen stattfanden, verwandelten Regen und Schlamm das Warm-up und die Rennen in eine echte Herausforderung. Besonders bemerkenswert: Das Warm-up musste aufgrund der nassen Bedingungen sogar ohne den Off-road-Abschnitt auskommen.
Der enge Zeitplan, bedingt durch den gleichzeitig stattfindenden WM-Lauf, verlangte uns allen einiges ab. Dennoch konnte ich im Qualifying die Bestzeit fahren und mir somit die Pole-Position sichern.
Im ersten Lauf am Sonntag gelang mir ein perfekter Start, und ich holte mir den Holeshot. Im zweiten Lauf machte mir der verschmutzte Asphalt jedoch einen Strich durch die Rechnung, und ich kam nicht optimal vom Start weg. Dennoch konnte ich das Rennen auf einem starken zweiten Platz beenden.
Ein besonderes Highlight an diesem Wochenende waren für mich die Interviews mit dem lokalen Fernsehen (SWR) und der Zeitung – eine wertvolle Erfahrung, die ich mitnehmen konnte.
Das Rennen hat mir unglaublich viel Spaß gemacht, und jetzt heißt es für mich: „Weiter trainieren und dranbleiben“ – bis zum nächsten Rennen in Schleiz.
Hier finden Sie den Link zu dem Beitrag über mich von SWR Aktuell Sendung vom 18.08.2024: ARD Mediathek – SWR Aktuell (ab Minute 8)
Bilder (c) M. Müller
Aufholjagd – Internationale Deutsche Supermoto Meisterschaft in Cheb (CZ)
Am Wochenende des 11. und 12. Juli fand das dritte Rennen der internationaler deutschen Supermoto Meisterschaft in Cheb, Tschechien, statt.
Die Strecke war für mich völlig neu, daher nutzte ich die Gelegenheit, mich freitags bei den freien Trainings mit ihr vertraut zu machen. Wie so oft in letzter Zeit mussten wir wegen Regens auf den Offroad-Bereich verzichten. Dies blieb auch samstags bis zum Qualifying so. Danach wurde der Offroad-Bereich geöffnet. Das Wetter war hervorragend, und so verlief auch mein Qualifying. Ich konnte mir die Pole Position für die Läufe am Sonntag sichern.
Am Sonntag kam ich im ersten Lauf beim Start richtig gut weg und führte das Feld bis zur letzten Runde an. Doch dann blockte mich der Zweitplatzierte im Offroad-Bereich recht hart, was mich über den Anlieger katapultierte. Dabei verlor ich drei Plätze und konnte das Rennen nur auf Platz 4 beenden.
Im zweiten Lauf holte ich mir erneut den Holeshot, rutschte jedoch in der dritten Runde beim Einfahren in den Offroad-Bereich weg, sodass der Zweitplatzierte an mir vorbeiziehen konnte. Nach zwei Runden intensiver Aufholjagd sicherte ich mir schließlich Platz 1 und fuhr mit einem Vorsprung von 5 Sekunden ins Ziel.
Jetzt heißt es für mich, dranbleiben und weiterkämpfen!
Bilder (c) M. Müller
Spannendes Wochenende in Oschersleben
Das zweite Rennen der Meisterschaft fand am Wochenende des 22. und 23. Juni in Oschersleben statt. Obwohl die Strecke nicht zu meinen Favoriten zählt, konnte ich mich nach den beiden freien Trainings im Qualifying auf dem 3. von 35 Startplätzen positionieren. Auch wenn ich damit nicht vollständig zufrieden war, bedeutete es dennoch einen Start aus der ersten Reihe.
Im ersten Lauf konnte ich beim Start den dritten Platz behaupten und bereits in der ersten Runde auf den zweiten Platz vorfahren. Diese Position hielt ich bis zur Zielflagge nach 11 spannenden Runden.
Der Start im zweiten Lauf verlief noch besser und ich kam direkt als Zweiter aus der ersten Kurve. Ich war dem Erstplatzierten dicht auf den Fersen und suchte ständig nach einer Überholmöglichkeit. Trotz der schnellsten Rundenzeit des Laufs fand ich nicht die richtige Stelle zum Überholen, und zu allem Überfluss wurde ich zusätzlich von überrundeten Fahrern blockiert.
Insgesamt konnte ich an diesem Rennwochenende zwei zweite Plätze einfahren. Nun heißt es weiter trainieren, Fehler analysieren und das Bike optimieren, um beim nächsten Lauf in der Tschechischen Republik am 13. Juli bestens vorbereitet zu sein.
Bilder (c) M. Müller
Erfolgreicher Start beim Eröffnungrennen in Schaafheim
Am Wochenende fand das Eröffnungsrennen und somit der erste Lauf der Supermoto IDM in Schaafheim statt.
Schon am Freitag hatte ich die Möglichkeit mich mit der Strecke vertraut zu machen, jedoch nur mit meinem verkürzten Off-Road-Anteil.
Am Samstag liefen die freien Trainings sowie das Zeittraining (Qualifying) mit gesamten Off-Road Strecke.
Wir starteten mit insgesamt 35 Startern ( Klasse Youngster zusammen mit den größeren 450ccm-Maschinen der S3).
Das Zeittraining konnte ich mit Platz 1 für mich entscheiden, wurde aber wegen eines dummer Fehlers 2 Plätze zurück gesetzt. Trotzdem war ich mit meiner Qualifying-Zeit zufrieden, diese war trotz des Leistungsnachteil des kleineren Motors die beste in meiner Gruppe.
Die Strecke im hessischen Schaafheim haben einen sehr großen Off-Road Anteil, was mir persönlich ganz besonders viel Spaß bereitet.
Die beiden Rennläufe am Sonntag konnte ich beide mit einem Start-Ziel Sieg gewinnen.
Mein hartes Training außerhalb der Saison und mein starkes Team im Rücken haben sich bei meinem Saisonstart bezahlt gemacht.
Für mich heißt es jetzt weiter trainieren um meine Rundenzeiten zu verbessern und an meiner Performance zu arbeiten.
Erfolg als Gaststarter in der italienischen Meisterschaft
Pünktlich zu den Osterferien brachen wir nach Italien auf, wo ich als Gastfahrer bei der italienischen Meisterschaft Trofeo Nord-est-supermotard an den Start ging. Es war eine neue Erfahrung für mich, mit einem 5-minütigen Warm-up und sofortigem 15-minütigem Qualifying nach grüner Flagge. Die Offroad-Strecke war anders als das, was ich aus Deutschland gewohnt war – tiefer Sand. Dennoch gelang es mir, mich von insgesamt 21 Fahrern den ersten Platz am Grid zu sichern.
Das Wetter und die Streckenverhältnisse spielten mir in die Karten, und ich hatte unglaublich viel Spaß, was sich in meiner Platzierung in beiden Läufen widerspiegelte. Zweimal Start-Ziel-Sieg. Ich sammelte viele neue Erfahrungen, lernte nette Leute kennen und genoss köstliche italienische Pizza.
(c) Photo by Matteo Fornaroli
Saison Auftakt als Gaststart in der Belgischen Meisterschaft
Am vergangenen Wochenende bot sich mir die Gelegenheit, als Gast in der Belgischen Meisterschaft anzutreten, was für mich eine ideale Möglichkeit war, mein neues Motorrad zu testen. Aufgrund der Wetterverhältnisse der letzten Wochen hatte ich bislang noch keine Möglichkeit mein Bike voll auszureizen.
Am Samstag standen zwei freie Trainings und das Qualifying auf dem Programm. Im ersten Training konzentrierte ich mich darauf, die Strecke kennenzulernen und das Motorrad zu testen. Das zweite Training wurde leider nach nur drei Runden aufgrund einer roten Flagge abgebrochen.
Im Zeittraining gelang es mir, den 6. Startplatz zu sichern, was mich nicht vollends zufriedenstellte und mir zusätzliche Motivation gab, an mir zu arbeiten. Anders als in anderen Serien gibt es in Belgien kein Warmup vor den Rennen, was bedeutet im Kopf sofort den Rennmodus einzuschalten.
Kurz vor dem Start setzte Regen ein, was einen schnellen Reifenwechsel erforderlich machte. Trotz des herausfordernden Drucks von hinten gelang es mir, aus der zweiten Startreihe einen guten Start hinzulegen und den 4. Platz zu sichern.
Im zweiten Lauf werden in Belgien die Startreihen getauscht, was mir einen Startplatz in der ersten Reihe bescherte, den ich sogar in einen Holeshot ummünzen konnte. Für vier Runden konnte ich mich auf dem 5. Platz halten, ehe ich beim Überholmanöver mit dem Viertplatzierten kollidierte.
Nach einem zwischenzeitlichen Rückschlag gelang es mir, mich von Platz 12 auf Platz 9 vorzufahren und dabei meine persönliche Bestzeit zu erzielen. Ein insgesamt 5. Platz ist für mich ausbaufähig und ich behalte das Ziel vor Augen, weiter hart zu trainieren und mich zu verbessern.
(c) Photo by mbo-photos.be
Adrenalinschub auf der Motorradwelt Bodensee 2024: Paul Müller im Showrennen
In einem Showauftritt auf der Motorradwelt Bodensee 2024 zog Paul die Aufmerksamkeit der Zuschauer auf sich.
Der erfahrene Motorradrennfahrer präsentierte nicht nur seine fahrerischen Fähigkeiten, sondern verlieh der Messe eine zusätzliche Portion Unterhaltung.
Mit einer soliden Performance auf der Rennstrecke demonstrierte Paul in der Gruppe der Prestige, dass er nicht nur im professionellen Rennsport, sondern auch bei Showveranstaltungen überzeugen kann. Sein Ziel war es, den Supermoto-Sport zu repräsentieren und den Messebesuchern spannende Rennen zu bieten.
Die Messe Motorradwelt Bodensee bot den passenden Rahmen für dieses Event. Etwa 40.000 Besucher kamen, um das Geschehen auf den Tribünen hautnah mitzuerleben.
Neben seinen Rennqualitäten präsentierte Paul Müller auch seine Fähigkeiten in einer unterhaltsamen Showeinlage. Am Ende jedes Rennens zeigten die Fahrer ihre Tricks.
Das Showrennen wurde zu einem angenehmen Höhepunkt der Messe, der die Verbindung zwischen Motorsport und Unterhaltung auf solide Weise präsentierte.
Paul Müller freute sich über die Gelegenheit, sein Können einem breiten Publikum vorzustellen, und betonte die Bedeutung solcher Veranstaltungen für die Förderung des Motorradsports.
Supermoto Show Racing auf der Motorradwelt Bodensee 2024
Vom 26.01.2024 bis 28.01.2024 bin ich auf der Motorradwelt Bodensee und dort an Supermoto-Show-Rennen teilzunehmen. Für die Besucher ist es auch möglich, im Fahrerlager vorbeizuschauen.
Ich freue mich auf zahlreiche Zuschauer, bei den Rennen. Wir werden eine super Show abliefern.
„In Halle A5 werden die Fahrer der Supermoto-Rennen bei ihren sagenhaften Show-Rennen so richtig aufdrehen, um der Konkurrenz den Hinterreifen zu zeigen. Die unterschiedlichsten Klassen werden jeweils den ganzen Tag hindurch ihre heißen Battles reiten. Da ist nix mit Cruisen. Und ihr seid mittendrin. Kommt ruhig auch im Fahrerlager in Halle A6 vorbei! Und bringt euch Zeit mit, ins Gespräch zu kommen.
Das wird wieder rasant!“
Quelle: http://www.motorradwelt-bodensee.de/fuer-besucher/show-und-eventprogramm-2023/rahmenprogramm-highlight-2020
Bildquelle: https://www.motorradwelt-bodensee.de/